Der, die Kiwi

Wenn man von Kiwi spricht, muss man sich hier genau ausdrücken. Unter Kiwi versteht man nämlich: den Neuseeländer, einen flugunfähigen Vogel oder eine Frucht. Also, unsere Kiwi-Tour dreht sich um die Frucht. Eigentlich ist die Kiwi eine kleine chinesische Maulbeere. Die Neuseeländer haben sie etwas grösser gezüchtet, haltbarer gemacht und sind damit reich geworden. Eine ganze Region lebt nur von der Kiwi-Zucht. Yummie.

Die Erde blubbert in Rotorua

Rotorua liegt in der Mitte der vulkanischen Aktivitäten in Neuseeland. Und so wundert es auch nicht, dass es überall blubbert, raucht und nach faulen Eiern stinkt. Im Umkreis von Rotorua kann man diverse kochende und speiende Wasserlöcher besichtigen. Und so steht dann auch das Schlechtwetter Programm. Doch was tut man, wenn man schon bald alle Geysire gesehen hat und es immer noch regnet? "Frau" beginnt Zopf und Rhabarber-Wähe zu backen und "Mann" behauptet, er hätte fleissig mitgebacken ;-)

Warum "El Coche" doch der Beste ist!

Angekommen in Auckland empfängt uns herrlichstes Wetter. Die Sonne scheint und es ist wunderbar warm. Göttlich! Nebst etwas Sight-Seeing organisieren wir die fehlende Ausrüstung. Statt unserem Kühlschrank gibt es hier nur eine Kühlbox. Noch ein paar billige Stühle und einige Haushaltsartikel eingekauft und bereit zur Abreise. Doch zuvor freuen wir uns auf ein kurzes Wiedersehen mit bekannten Gesichtern. Urs und Susanne (Freunde aus der Schweiz) machen einige Wochen Ferien in Neuseeland und landen zufällig einen Tag nach uns in Auckland. Beim Nachtessen wird der letzte Tratsch und Klatsch ausgetauscht, bevor es dann schon wieder Abschied nehmen heisst :-(

Unseren "El Coche" vermissen wir schon vom ersten Tag weg. Es war halt schon schön, ein kleines Zuhause im Handgepäck zu haben. Und als uns bereits am 3. Tag unser Mietwagen im Stich lässt, wissen wir definitiv, was wir an unserem "El Coche" hatten. Nach einem kurzen Strandspaziergang will unser Subaru einfach nicht mehr anspringen. Das Gute an Neuseeland ist aber, dass die Distanzen kurz sind und so dauert es auch nicht lange, bis der "TCS" zur Stelle ist. Nach kurzem Überbrücken folgen wir ihm zur Werkstatt, wo es dann eine neue Batterie gibt. Naja, es hätte schlimmer sein können.

Im Norden von Neuseeland findet man noch einige Kauri Bäume, die über 2000 Jahre alt und RIESIG sind. Leider wurden die meisten der alten Kauri Bäume in der Vergangenheit gefällt und nur einige wenige konnten gerettet werden. Im Nord-Osten liegt die Bay of Islands. Unzählige kleine Inseln liegen vor der Küste und es wäre herrlich mit einem Boot die Gegend zu erkunden. Doch das schöne Wetter hat uns schon vor einigen Tagen verlassen und zur Zeit sind Sturmböen angesagt, die in Auckland die Dächer von mehreren hundert Häusern abgedeckt haben. Schade, dann gibt es wohl das Schlechtwetter Programm. Wir besichten die lokale "Rütli-Wiese", wo die Maoris mit den Weissen das heutige Neuseeland gegründet haben.

Auch Neuseeland hat traumhafte Strände

Weiter geht's durch die Coromandel Halbinsel. Die Strassen in Neuseeland sind ein ständiges auf und ab. Oben angekommen geniesst man die herrliche Weitsicht über idyllische Buchen und kleine Inseln. Wieder unten könnte man sich an den tollsten Badestränden stundenlang im klaren Wasser tummeln, wenn es denn nur nicht so bitter kalt wäre. Brrrr..... Auf einem Hügel treffen wir auf einen netten Neuseeländer, der ebenfalls das unglaubliche Panorama geniesst. Nach stundenlangem Plaudern sind wir eigentlich zum Kaffee eingeladen. Doch leider reisen wir in die entgegengesetzte Richtung weiter. Wer weiss, vielleicht ein anderes Mal.

Adventure No. 1

Neuseeland ist das ultimative Outdoor Land. Nach einigen abwechslungsreichen Walks zieht es uns in die Lüfte. In über 10 Meter Höhe schwingen wir uns wie Tarzan durch die Lüfte. Naja, vielleicht etwas weniger dynamisch und etwas langsamer sind wir schon, aber bestimmt nicht weniger begeistert. Über 4 Stunden lang überwinden wir ein Hindernis nach dem Anderen. Ich dachte ja eigentlich, es geht nur um Geschicklichkeit und Mut. Doch am Schluss tun mir alle Knochen weh. Aber es war sooooo cool ;-)

Adventure No 2

Kaum von den Bäumen gestiegen suchen wir uns den nächsten Thrill. Die Schwierigkeit dabei ist auszuwählen, was man denn machen möchte. Rotorua bietet so ziemlich alles an: Bungy-Jumping, White-Water Rafting oder Sledging, Fallschirmspringen, Rock-Climbing, Jet Boating, usw. Reto's Herz schlägt aber für Zorbing. Leider ist das nichts für Leute mit Nackenproblemen und so muss ich denn von unten zuschauen, wie sich Reto in der Zorb-Kugel vergnügt. Und es scheint Spass zu machen ;-)