Bürokratie schlimmer als in Südamerika

Am Montag kommen wir aus der Südsee im kühlen Sydney an. Es ist Winter und die meisten Häuser haben keine oder eine nicht ausreichende Heizung. Brrrrr...... Morgen kommt das Schiff mit unserem Auto an und unser Handling Agent meinte, dass wir innerhalb 2-3 Tage unser Auto durchgeschleust haben sollten. Super! Dann wären wir ja bereits am Wochenende unterwegs. Als wir jedoch am Dienstag zum Handling Agent fahren, stellt dieser zum ersten Mal fest, dass unser Auto ja in einem Container sitzt und dies ein ganz anderes Verfahren beinhaltet. Ich könnte jetzt stundenlang darüber schreiben, wie oft wir beim Handling Agent waren, weil doch noch ein Dokument oder Autoschlüssel vergessen wurde (obwohl wir explizit danach gefragt haben), wie oft wir vertröstet wurden und dass die Rechnung am Schluss 3x so hoch war, wie per Mail veranschlagt. Doch ich versuche dieses Kapitel endgültig abzuschliessen. Aber da gibt es ja auch noch die Anmeldung eines Fahrzeuges in Australien. Und dieses Kapitel ist definitiv noch nicht abgeschlossen. Bevor wir uns entschlossen haben unser Auto nach Australien zu nehmen, haben wir stundenlang auf dem Internet nach Informationen anderer Reisender gesucht, um herauszufinden wie kompliziert das ist. Dort hiess es dann, dass es je nach Staat oder Territory der Einfuhr etwas einfacher sei. In Sydney, d.h. in New South Wales haben sie die Anmeldung per 31.12.05 abgeschafft. Nur weiss das kaum einer. Und so hetzen wir während den 2 Wochen, die wir auf unser Auto warten müssen kreuz und quer durch die Ämter, um widersprüchliche Informationen zu erhalten. Ohne Versicherung keine Anmeldung. Aber es versichert uns keiner, da wir kein australisches Nummernschild haben und das bekommen wir nicht, da wir nur Touristen sind und eigentlich braucht es ja gar keine Anmeldung mehr und Versicherung dazu auch nicht. Irgend jemand nicht verwirrt? (Wer es genau wissen will kann unter Shipping die aktuellen Informationen finden.) Und als kleiner Ausblick auf unseren nächsten Logbuch-Eintrag: die Geschichte geht weiter ;-)

Chäsfondue in Sydney

Wenn wir nicht in den Mühlen der Bürokratie hängen, erkunden wir die Highlights von Sydney: Opera House, Harbour Bridge, Darling Harbour, Tower, Bootsfahrt im Hafen, Zoo, und Whale Watching. Tagsüber erreichen die Temperaturen angenehme (wenn man sich daran gewöhnt hat) 17 Grad bevor es Nachts wieder 7 Grad kalt wird. Und das wäre doch eigentlich das richtige Wetter für ein Käsefondue. Dies meint auch meine Freundin Therese, die uns am Wochenende dazu einlädt. Und da sie seit einigen Jahren in Australien lebt, kennt sie selbstverständlich auch den richtigen Käseladen dazu. Yummie. Reto strahlt wie ein Maikäfer ;-)